Wenn Sie einen Komposthaufen bauen wollen, sollten Sie sich im Voraus genau überlegen, wo das gute Stück platziert werden soll und ob es in dem betreffenden Gebiet überhaupt erlaubt ist. In städtischen Gebieten ist ein Komposthaufen an sich schon verboten, aber auch auf dem Land kann nicht jeder seinen Haufen so aufstellen, wie er möchte.
Ein Komposter hat einige Vorteile, weil die Restmülltonne nicht so oft geleert werden muss und teurer Dünger meist nicht mehr nötig ist. Aber es gibt vor allem eines, was ein Komposthaufen nicht stören sollte.
Damit er frei zugänglich ist und oft genutzt werden kann, sollte sein Standort sorgfältig überlegt werden.
Der richtige Untergrund
Unter keinen Umständen darf der Untergrund zu Staunässe führen, daher sollten keine Unterlagsböden gewählt werden, sondern einfach freier Boden. Als Unterschicht sollten keine Kunststoffunterlagen oder Steine verwendet werden, da das Regenwasser frei abfließen können muss. Wenn man über die Größe nachdenkt, sollte man sich Gedanken über die Größe des Gartens machen und darüber, wie viel organische Substanz produziert wird. Für einen Zwei-Personen-Haushalt muss der Komposter nicht allzu gross sein, denn je länger es dauert, bis ein guter Dünger produziert ist. Es sollte auch ein ausgewogenes Verhältnis der verschiedenen Stoffe im Kompost vorhanden sein. Das heisst, es sollte nicht zu viel Rasenschnitt und nicht zu viele Blätter oder Laub vorhanden sein. Vor allem letzteres nimmt viel Platz in Anspruch, wenn der Haufen gerade gepflanzt wurde. Kompost braucht neben Feuchtigkeit auch Wärme und Luft. Um jedoch zu verhindern, dass zu viel Feuchtigkeit den Reifeprozess behindert, ist es besser, den Haufen abzudecken, und bei langen Hitze- und Trockenperioden kann die Zugabe von Wasser nicht schaden.
Der Haufen sollte versteckt werden bzw nicht sichtbar sein
Damit der Komposthaufen nicht jedem Besucher sofort ins Auge fällt, sollte er möglichst versteckt sein. Optisch ist ein solcher Haufen nicht gerade eine Augenweide, und der Geruch, den er manchmal verströmt, sollte nicht unterschätzt werden.
Gute Plätze sind hinter einer Hecke oder einem größeren Strauch oder Baum. Wer sich für Kompost interessiert und sich selbst versorgen will, sollte unbedingt an seine Nachbarn denken. Es ist deshalb von Vorteil, die Nachbarn im Voraus über den Betrieb zu informieren und den Haufen nicht zu nahe an einer Mauer oder einem Zaun zu platzieren. Andererseits sollte der Komposthaufen nicht zu weit entfernt aufgestellt werden, damit allfällige Küchenabfälle schnell entsorgt werden können. Und auch an den fertigen Dünger sollte gedacht werden, denn er muss ja schließlich wieder in die Beete gebracht werden. Es kann auch nie schaden, Platz für eine Schubkarre einzuplanen.