Viele trauen sich aus guten Gründen nicht, ein Haus zu bauen. Zu oft hören die Menschen von den Dingen, die schief gehen können. Wenn Sie dennoch ein eigenes Haus bauen wollen, gibt es immer noch die Möglichkeit, ein Haus zu kaufen, was Ihnen den Stress des Bauens erspart. Allerdings muss auch dieser Plan gut durchdacht sein, denn verschiedene Dinge sollten sorgfältig geprüft werden.
Wer suchen will, benutzt in der Regel das Internet oder eine Zeitung. Natürlich können auch von Freunden empfohlene Objekte besichtigt werden. Es kann aber auch ein Immobilienmakler sein, der gewünschte Häuser findet, aber das ist nicht kostenlos.
Erst denken, dann kaufen
Sie sollten sich im Voraus genau überlegen, wo das Haus stehen soll und wie viel Platz benötigt wird. Diese Faktoren bestimmen dann natürlich auch den Preis, der für die Immobilie zu zahlen ist. Hier ist große Vorsicht geboten, denn Häuser, die lange Zeit leer stehen, haben meist einen Makel.
Wenn ein geeignetes Grundstück gefunden ist, muss zunächst die Umgebung untersucht werden. Gibt es Anschlüsse an öffentliche Verkehrsmittel, sind Schulen oder Kindergärten in der Nähe und nicht zuletzt stellt sich die Frage der Einkaufsmöglichkeiten. Zudem erfährt der Kaufinteressent viel, wenn Nachbarn befragt werden. In der Regel können sie über alles Negative Auskunft geben.
Haus und Grundstück begutachten
Sobald ein geeignetes Haus gefunden ist, muss alles gründlich inspiziert werden. Wenn möglich, kann dafür ein Spezialist mitgebracht werden. Er kann Schäden besser erkennen als ein Laie und kann auch gute Tipps geben.
Vor allem in leerstehenden Häusern kommt Feuchtigkeit häufig vor, deshalb muss vom Keller bis zum Dachboden alles sorgfältig inspiziert werden. Gibt es verrottete Balken oder korrodierte Rohre? Gibt es Rost an tragenden Elementen? Fenster und Heizung müssen überprüft werden, aber auch Installationen wie Telefon-, Internet- und Fernsehanschlüsse sollten kontrolliert werden.
Gefahr lauert vor allem in den Objekten, die zwischen 1946 und 1989 gebaut wurden. Hier müssen giftige Holzschutzmittel und natürlich auch Asbest überprüft werden. Oft wurde zu dieser Zeit einfach das verwendet was als Material zur Verfügung stand. Wenn Sie wirklich auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie nach Möglichkeit einen Bauingenieur oder Architekten zu Rate ziehen.
Alle Mängel, die bei einer Inspektion zutage treten und repariert werden müssen, müssen ebenfalls auf den Kaufpreis angerechnet werden. Die Reparaturen werden dann je nach Dringlichkeit durchgeführt.
Mehrmals das Objekt besuchen
Experten raten weiter, dass es nicht bei einer Inspektion bleiben sollte, sondern dass einerseits das Haus und auch die Umgebung erkundet werden sollte und das ruhig mehrmals. Nur so kann sichergestellt werden, dass zu einem späteren Zeitpunkt keine Überraschungen auftauchen.